Einige Mitglieder von Hinterheide e.V. - Harald Sichert mit seinen Söhnen Pablo, Otto und Moritz, Petra Weiss, Hans-Joachim Kohlhauf und Dr. Roland Kohler - haben sich am Samstag Nachmittag, 9. August 2008 über den reichen Bewuchs der Ufer des Hallerbachs mit dem Indischen Springkraut (Impatiens glandulifera) unterhalb Windhagen-Schweifeld hergemacht. Ausgestattet mit festen Stiefeln und Handschuhen zogen sie die Pflanzen mitsamt Wurzeln aus dem feuchten Boden. Für den Transport der eingesammelten Pflanzen benutzten sie als angepasste Technik 6 m² große Planen. Die Pflanzen brachten sie zur Deponie Linz, denn es muss sichergestellt werden, dass die Tausende von Samen nicht wieder in den Naturkreislauf kommen.

Es blieb nicht aus, dass alle zum Ende der Aktion als Zeichen des hingebungsvollen Einsatzes mehr oder weniger vom Schlamm gezeichnet waren. Auf dem Bild präsentieren sie stolz die Ernte von nur 2 Stunden Arbeit. Sie haben die Erfahrung gemacht, dass gegen dieses Kraut ein weit größerer Einsatz notwendig ist, als die Mitglieder ihn leisten können. Wir haben deshalb die Verbandsgemeinden Asbach und Unkel auf die sich in den letzten Jahren erheblich ausweitenden Bestände an Springkraut aufmerksam gemacht.

Das in lieblichem Pink blühende Springkraut wurde vor langer Zeit aus dem Himalayagebiet eingeschleppt und überwuchert an Bachufern die heimische Flora. Folge ist nicht nur deren Verdrängung sondern auch die Erosion der Uferbereiche, da das Springkraut im Winter völlig abstirbt und dann den freiliegenden Boden der Abtragung aussetzt. Auch an der Wied kann man riesige Flächen mit Springkraut beobachten. Wer sich weiter über die Gefahren und die Bekämpfung eingeschleppter Pflanzen (Neophyten) kundig machen will, dem seien zwei Internetquellen empfohlen: 

- "http://www.lwg.bayern.de/landespflege/pflanzenverwendung/28569/"
- "http://www.xfaweb.baden-wuerttemberg.de/nafaweb/berichte" 

Hinterheide e.V. hat sich zur Aufgabe gemacht, das Naherholungsgebiet Hinterheide im Bereich Kalenborn, Schweifeld, Rottbitze und Rederscheid zu erhalten und zu entwickeln. Dieses Gebiet grenzt unmittelbar an das Naturschutzgebiet Siebengebirge und das FFH- Gebiet Asberg. Für den Oberlauf des Hallerbachs und des Schweifelder Bachs hat Hinterheide e.V. die Bachpatenschaft übernommen.

Dr. Roland Kohler

Springkrautbekämpfung

 

Entwicklung des Springkrautbewuchses 2016

Bei der Bachbegehung im September 2016 war einer der Schwerpunkte die Lokalisierung von Springkraut entlang des Hallerbachs und Schweifelder Bachs.

1. Halllerbach

Am Ende der Bachstraße zeigen sich nach wie vor große Bestände auf der Unkeler Seite, die sich jedoch nicht weiter ausgebreitet haben (siehe Bild H1).

 

H1 Springkraut am Ende der Bachstraße auf Unkeler Seite, linkes Ufer

 

H2 wie H1, rechtes Ufer

 

H3 Knöterich gegenüber H1

H6  Unterhalb Pferdestall, linkes Ufer

 

          

 

 

 

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Bei der Bachbegehung im September 2016 war einer der Schwerpunkte die Lokalisierung von Springkraut entlang des Hallerbachs und Schweifelder Bachs.

1. Halllerbach

Am Ende der Bachstraße zeigen sich nach wie vor große Bestände auf der Unkeler Seite, die sich jedoch nicht weiter ausgebreitet haben (siehe Bild H1).

Springkraut Ende Bachstraße
H1 Springkraut am Ende der Bachstraße auf Unkeler Seite, linkes Ufer
H3
H2 wie H1, rechtes Ufer

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

H3
H3 Knöterich gegenüber H1

 

 

          

 

 

 

 

 

 

 

 

Auch im weiteren Verlauf des Hallerbachs Richtung Hallerbach haben sich die Bestände nicht vermehrt.

 

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